Tag

Vorsorgevollmacht

Browsing

Es ist manchmal nicht einfach. Ich will ja nicht jammern, aber doch, es muss auch mal sein – ich hab’s manchmal nicht leicht mit den beiden. Sie es auch nicht mit mir, das gebe ich zu. Die letzten Wochen waren schwierig, und deshalb habe ich auch so wenig gebloggt. Mir fehlten die Worte dafür. Manchmal war ich der Verzweiflung nahe, manchmal wütend, manchmal kurz vor der Resignation. Was ist passiert?

Sagen wir mal so, mein Vater macht dem Blog-Untertitel „Einen alten Baum verpflanzt man nicht. Oder vielleicht doch?“ gerade alle Ehre in Sachen Unentschlossenheit. Er hat es sich nämlich anders überlegt. Das mit dem Umzug. Beziehungsweise, er hat es sich gar nicht überlegt. Im Prinzip weist er jede Überlegung von sich. Er will nicht mehr darüber nachdenken.

Es soll sich jetzt gefälligst nichts mehr ändern.

Und zwar „nichts“ im Sinne von „gar nichts“. Er möchte jetzt weder umziehen noch irgendwas an seiner aktuellen Wohnsituation verbessern, was allerdings dringend nötig wäre. Wenn schon kein Umzug, dann wäre ja wenigstens denkbar, dass wir das fünfstöckige, treppenlastige Haus altersgerecht umbauen lassen. Aber nein. Während meine Mutter durchaus am Umzug festhält, denn es war schon immer ihr Wunschtraum, wieder zurück in den Norden zu gehen, blockiert mein Vater ihren Wunsch durch seinen Widerwillen. Nennt man Pattsituation, glaube ich.

Leider ist meine Mutter auch nicht gerade die Entscheidungsfreudigkeit in Person, was den Umzug betrifft. Erwähnte ich letztens, dass ich keinen Makler rufen darf, solange ihre Augen nicht wieder in Ordnung sind? Ja, erwähnte ich. Hintergrund: Das Dach meines Elternhauses ist kaputt, und der Makler sollte im Hinblick darauf mal die Lage checken und beurteilen, ob man es (angesichts der aktuellen Immobilienpreissituation in Düsseldorf und sowieso) erst reparieren und dann verkaufen sollte oder umgekehrt.

Der Maklertermin war abgemachte Sache, bis Mama mit der Augendiagnose um die Ecke kam und darauf beharrte, es dürfe kein Fremder ins Haus, nicht mal in meinem Beisein, und zwar so lange nicht, bis sie des Sehens wieder vollkommen mächtig sei. Ich seufzte, ich akzeptierte, ich organisierte Termine in der Augenklinik und fand mich damit ab. Immer schön ein Mini-Schrittchen nach dem anderen.

Bis mein Vater sich am Telefon verplapperte.

Ja, es war wieder eins unserer berühmt-berüchtigten Telefonate, vor denen ich immer ein wenig Respekt habe, weil ich nie weiß, welche Überraschung mich diesmal erwartet. So auch neulich. Nachdem wir das übliche Einkaufs-Tamm-Tamm hinter uns gebracht hatten, fragte ich, wie es denn sonst so gehe.

Papa: „Ganz gut. Mir tun nur die Knie weh.“ (Tja, die bösen Treppen, was soll ich sagen?)

Ich: „Nicht schön. Brauchst Du eine Salbe aus der Apotheke? Oder sollen wir einen Arzttermin machen?“

Papa (grummelig, er hasst Ärzte): „Nein, bloß nicht, geht schon. Ist bloß dieses Nasskalte hier im Haus.“

Ich (seufzend): „Ja, weil das Dach kaputt ist. Kein Wunder.“

Papa (überrascht): „Wie, Du weißt davon?“

Ach, Papa. Langsam schlägt sich seine Krankheit leider auch auf das Gedächtnis nieder. Im Vergleich zu anderen Parkinson-Patienten, die ich kenne, ist er zwar geistig noch sehr fit, aber manchmal merkt man es doch. Bei meinem letzten Besuch in Düsseldorf hatten wir gerade erst über das kaputte Dach gesprochen. Oder anders gesagt: Ich war über die Wäschewanne gestolpert, die mitten im Schlafzimmer stand und der Regensammlung diente, und hatte höflich um Aufklärung gebeten.

Ich: „Klar weiß ich das noch, wir haben doch gerade erst darüber gesprochen. Aber Mama will ja niemanden ins Haus lassen, bevor ihre Augen nicht wieder in Ordnung sind.“

Papa: „Wieso? Der Dachdecker war doch gerade erst da?!“

Okay. In diesem Moment wurde mir klar: Mama möchte nicht, dass ich das organisiere, und zwar ganz unabhängig von ihrem eingeschränkten Sehvermögen. Ich hätte es wissen müssen. Mit anderen Worten: Halt Dich da raus, das schaffen wir schon alleine.

Leider lassen sie sich ohne meine Hilfe aber regelmäßig übervorteilen.

Ich sage nur: Der neue Fernseher für ein paar Tausender von Elektro Müller, der Luxusstaubsauger vom Vertreter, oder aber – auch eine schöne, neue Geschichte: die Anschlussfinanzierung, die ihnen angedreht wurde. Zwei Achtzigjährigen für eine lachhafte Restschuld eine Anschlussfinanzierung mit zehnjähriger Zinsbindung und nur einem Prozent Tilgung pro Jahr und natürlich sensationell niedriger Monatsrate anzubieten, finde ich kriminell. Und bei Gelegenheit werde ich auch noch mal ein Hühnchen mit dem „ach so netten Herrn XY“ (Mama) von der großen, gelben Bank rupfen. Die meine Eltern am ausgestreckten Arm verhungern lässt. Statt die Restschuld abzutragen, zahlen sie in den kommenden Jahren quasi sowas wie Miete an die Bank, obwohl sie längst fertig sein könnten. Hätten sie mal ihre Tochter gefragt, die bei einem Baufinanzierer arbeitet und sich damit bestens auskennt. Aber nein! All das zeigt: Sie wollen meine Hilfe nicht. Bei den ganzen Kleinigkeiten wie Fernseher und Co. kann ich das ja noch akzeptieren. Aber bei der Frage, wie und wo sie in Zukunft leben wollen, leider nicht.

Denn ich mache mir Sorgen, große Sorgen.

Es kann jederzeit etwas passieren, und dann bin ich, die einzige Hilfe weit und breit, 500 Kilometer weit weg. Und dann kann ich zusehen, wie ich alles in den Griff bekomme: Ihre Belange und meine, schließlich habe ich auch Familie hier oben im Norden. Abgesehen davon, dass es für mich auch nicht gerade leicht ist, auf Dauer ihren ganzen Alltag aus der Ferne zu organisieren, ihre Medikamentenversorgung, ihre Lebensmitteleinkäufe, Arzttermine und so weiter und so fort. Ich habe das alles im Griff, ich mache das alles gern, und ich mache das alles nun auch schon sehr lange. Es zehrt aber auf Dauer an meinen Kräften, alleine die viele Fahrerei ist wirklich anstrengend. So kann es nicht ewig weiter gehen. Deshalb war ich sehr froh über ihre Entscheidung im letzten Frühjahr, den Umzug zu wagen. Und sehr desillusioniert, als ich merkte, dass sie es eigentlich gar nicht wollen, weil sie einfach nicht mitziehen.

Das machen meine Nerven nicht mit.

Jedenfalls nicht lange. Nach der Sache mit dem heimlich bestellten Dachdecker hatte ich genug. Es wurde noch mal Tacheles geredet. Ganz in Ruhe, ohne emotional zu werden, ganz sachlich und aufs Wesentliche fokussiert – worauf ich immer noch ein bisschen stolz bin, denn in der Regel ist mir bei diesen Gesprächen immer zum Heulen zumute, was selten zu irgendwas Gutem führt.

Ich habe ihnen also ganz ruhig erklärt, dass ich es leid bin. Sie haben im vergangenen März entschieden, umziehen zu wollen, torpedieren aber seither alle meine Organisationsversuche mit allen möglichen Mitteln. Wir haben zwar diverse Vorsorgevollmachten notariell abgeschlossen, aber so lange sie im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte sind, kann ich ohne ihre Zustimmung nicht mal einen Stromvertrag kündigen.

Das ist ja an sich auch gut so. Aber sie können sich nicht für einen Umzug entscheiden, meine Hilfe zwar grundsätzlich annehmen, mir aber dann bei jedem Kinkerlitzchen Steine in den Weg legen, indem sie sich allerlei Ausreden einfallen lassen und Termine mit fadenscheiniger Begründung verschieben oder hinterrücks einen Dachdecker engagieren, obwohl wir besprochen hatten, erst mal einen Fachmann für Hausverkäufe beurteilen zu lassen, ob das überhaupt sinnvoll ist.

Also habe ich ihnen in diesem Gespräch klar gemacht, dass der Wille zum Umzug von ihnen ausgehen muss, wenn überhaupt. Sie müssen eine Entscheidung treffen und dann dahinter stehen. Ganz egal, wie sie ausfällt. Und sie können mir Bescheid sagen, wenn das der Fall ist. Vorher mache ich nichts mehr. Nichts im Sinne von „gar nichts“. Seitdem warte ich und hake bei jedem Telefonat nach. Mit bisher mauem Erfolg und dem Resultat, dass Papa sich jetzt am Telefon verdächtig oft viel tauber stellt, als er eigentlich ist. Aber ich bleibe hartnäckig.

Fun Fact am Rande: „Und, wie läuft es mit dem Block, Kind?“

Meine Eltern wissen, dass ich hier über unsere gemeinsamen – wie soll ich es ausdrücken – Erlebnisse schreibe. Mit knapp 80 haben sie zwar nur eine ganz vage Vorstellung davon, was ein Blog ist und wie man es ausspricht, aber ich konnte ihnen begreiflich machen, dass hier Fremde mitlesen und was das bedeutet. Sie sind einverstanden, haben vollstes Vertrauen, dass ich sie nicht bloßstelle (ich bemühe mich), und gleichzeitig sind sie ein bisschen stolz darauf.

Fragt mich meine Mutter neulich: „Und, wie läuft es mit Deinem Block?“

Ich: „Nunja. Am Rand steht: ‚Zwei Achtzigjährige ziehen um.‘ Wenn Ihr so weiter macht, werde ich es wohl bald schließen müssen.“

Mama: „Kommt gar nicht infrage. Dann ziehen wir eben um.“

Die Hoffnung lebt.

Seit meinem letzten Besuch in Düsseldorf Anfang August ist meine Stimmung ein wenig getrübt. Grund: Meine Eltern strapazieren meine Geduld. Meine Eltern sind nicht gerade die entscheidungsfreudigsten, pragmatischsten Typen, beide nicht. Wir kommen nicht so richtig vorwärts, was mir gar nicht behagt. Ich würde jetzt nämlich am liebsten die Ärmel hochkrempeln, Umzugsunternehmen bestellen, einen Makler anheuern, das Haus weiter entrümpeln, die neue Wohnung anmieten und den Umzug über die Bühne bringen. Aber alles, was ich darf, ist den Makler anheuern.

Besser als gar nichts, aber nicht gerade ein Quantensprung.

Denn da waren sie wieder, meine altbekannten Probleme. Mein Tempo – welches auch immer – ist nicht das Tempo, das meinen Eltern gefällt. Dem einen geht es viel zu schnell (Papa: „Also, das mit dem Umzug kann ich mir in den nächsten drei Jahren vorstellen!“), der anderen viel zu langsam (Mama: „Ich möchte lieber heute als morgen raus aus diesem Loch“ – damit meint sie vor allem ihren Stadtteil, weniger das Haus).

Diese Ambivalenz macht das ganze Vorhaben nicht gerade leichter. Grundsätzlich ist es ja so: Ohne die Unterschriften und ohne die Zustimmung meiner Eltern darf ich aktuell rein gar nichts.

Ja, wir haben letztes Jahr die Vorsorgevollmachten unter Dach und Fach gebracht. Das bringt mir im Augenblick aber noch nüscht. Denn in den Vorsorgevollmachten ist lediglich definiert, dass ich für sie entscheiden darf, sobald sie selbst nicht mehr dazu in der Lage sind. Das ist aber noch nicht der Fall. Sie sind sehr wohl noch dazu in der Lage, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen, und zwar jeder für sich selbst. Eigentlich ja schön für sie, aber mir macht gerade das im Moment das Leben schwer, vor allem, weil der eine was anderes will als die andere. Eigentlich müssten sie sich erst mal einigen. Das wird aber nix, weil sie das Thema untereinander erst gar nicht ansprechen. Das macht eine Einigung ungleich schwieriger. Denn selbst bei meiner Mutter, die unbedingt zurück in den Norden will, machen sich desöfteren Zweifel breit, ob sie das alles überhaupt noch schaffen kann. Und mein Vater wirft dann zum passenden Zeitpunkt ein:

Einen alten Baum verpflanzt man nicht.

Schon macht meine Mutter wieder einen halben Rückzieher, und dann bin ich wieder gefragt, beziehungsweise meine Überzeugungskraft. Ich hatte in letzter Zeit sehr viele Momente, in denen ich dachte: „NA DANN LASSEN WIR ES EBEN!!!“, aber das ist auch keine Alternative. Ich muss da durch, mit ihnen. Wir müssen da durch, zusammen. Irgendwie. Ich kann sie nicht alleine lassen, dort unten. Umgekehrt wollen sie mir nicht zur Last fallen, und generell passt es ihnen gar nicht, dass sie mich ab und zu doch um Hilfe bitten müssen, wie beispielsweise beim Einkauf. Ihre Hilfsbedürftigkeit geht allerdings inzwischen schon weit darüber hinaus.

Was meine Eltern nicht mehr können:

  • Das Haus verlassen: Am Eingang ist kein Geländer installiert, und ohne ein solches wird es leider schwierig, aber eines anzubringen. Warum bringen wir keins an? Große Empörung: „Wir gehören doch nicht zum alten Eisen!!“
  • Aus Punkt eins ergibt sich, dass alles, was außenhäusig stattfindet, zum Abenteuer wird.
    • Beispielsweise einkaufen: Sie schaffen den Weg nicht mehr, der nächste Supermarkt liegt zirka einen Kilometer Luftlinie entfernt. Warum schaffen wir keinen Rollator an? Antwort: „Wir sind doch noch keine Greise!“
    • Arzttermine machen: Meine Mutter ist der Meinung, eine Herzinsuffizienz sei ein Klacks und bedürfe keiner weiteren Beobachtung, mein Vater kann seinen Neurologen nicht ausstehen, was der Frequenz seiner Arztbesuche nicht gerade zuträglich ist, und abgesehen davon kommt er nicht mehr alleine aus dem Taxi heraus. Darüber spricht man aber selbstverständlich nicht so gerne.
    • Medikamente besorgen: Ich time meine Besuche dementsprechend.
    • Bargeld besorgen: Auch das erledige, wenn ich vor Ort bin.
    • Bankgeschäfte erledigen: Mache ich online für sie.
  • Innerhäusig läuft es aber auch nicht besser:
    • Kochen im Sinne von „Mahlzeiten planen, dementsprechend den Einkauf planen, Mahlzeiten zubereiten“: Der ganze Vorgang überfordert sie, sie machen sich seit Wochen nur noch Dosensuppen warm, Würstchen heiß oder rufen bei der Pommessbude gegenüber an. Die Essen-Auf-Rädern-Dienste fand meine Mutter allesamt kulinarisch unbefriedigend und zu teuer. Was ist auch schon so ein matschiges Rindergulasch gegen so eine richtig schöne Portion Pommer mit Mayo?
    • Kochen im Sinne von „Herd einschalten und Herd wieder ausschalten“: Mein Vater ist neulich vor den Kartoffeln eingeschlafen.
    • Den Haushalt in Schuss halten: Sie kaufen zwar noch mit Begeisterung sauteure Staubsauger, die Anwendung strengt sie aber körperlich viel zu sehr an.
    • Die Treppen im Haus bewältigen: 5 Stockwerke, jedes Zimmer liegt in einem anderen.
    • Den Rasen mähen: Das machen netterweise die Nachbarn.

… und das sind nur die Punkte, die mir jetzt spontan einfallen.

Trotzdem läuft es ja noch. Irgendwie.

Manchmal muss ich mich schon wundern, wie sie es trotz aller Widrigkeiten noch hinkriegen, sich von Woche zu Woche zu hangeln. Was auch dazu beiträgt, dass sie der Meinung sind, es liefe doch an und für sich wie am Schnürchen. Die Einsicht, dass sie mich in ihrer Nähe benötigen, ist trotz allem, was schon passiert ist, noch nicht wirklich gesackt. Was zur Folge hat, dass ich bei jedem Anruf mit unbekannter, Düsseldorfer Nummer zusammen zucke. Denn natürlich mache ich mir jeden Tag Sorgen. Aber ganz offensichtlich müssen sie erst wieder maikäfermäßig auf dem Rücken liegen, bevor sie mir zustimmen, wenn ich sage, dass wir den Umzug langsam mal ein weeeenig beschleunigen sollten. Ihr Motto dabei lautet:

Nerv uns nicht, wir wollen ja umziehen – aber doch nicht jetzt!

Im Augenblick weiß ich nicht, was noch passieren muss, damit sie ihre Einstellung ändern. Dass ich jetzt zumindest mal den Makler engagieren darf, ist einzig und allein ein Zugeständnis daran, dass sie ja vor einigen Wochen angekündigt hatten, mitkommen zu wollen. Aber irgendwas sagt mir, dass sie hoffen, er würde das Haus als unverkäuflich deklarieren.

Seit wir letztes Jahr die Vorsorgevollmacht und die Bankvollmachten unter Dach und Fach gebracht haben, kann ich für meine Eltern auch online Bankgeschäfte erledigen. Früher musste meine Mutter zu Fuß zur Filiale laufen, wenn sie Überweisungen tätigen wollte. Heute ruft sie mich an, gibt mir die Daten durch, und ich erledige das via Banking.

Mein Vater steht diesem ganzen Online-Bankgeschäfte-Ding zwar skeptisch gegenüber:

Eigentlich gefällt mir das gar nicht so gut, dieses Bankinternetdings,

was ich sogar ganz gut nachvollziehen kann, aber es gibt ja keine Alternative. Keiner von beiden ist noch gut genug zu Fuß, um für jeden Hickser zur Bank zu gehen.

Ab und an werfe ich deshalb auch mal einen Blick auf die Kontobewegungen und prüfe, ob aktuelle Rechnungsbeträge fristgerecht vom Konto abgegangen sind. Und so kommt es, dass auch ich ab und zu mal sagen muss:

Eigentlich gefällt mir das gar nicht so gut, was ich da sehe.

Neulich gucke ich da nichtsahnend rein und wundere mich, dass meine Eltern offenbar regelmäßige Ratenzahlungen an einen bekannten, großen, grünweißen Staubsaugerhersteller leisten, und das nicht zu knapp. Immer so um die hundert Euro, und das jeden Monat, seit einem halben Jahr. Ich wundere mich. Was kann dort so teuer sein? Okay, die stellen so eine Küchenmaschine her, die angeblich alles kann, und auf die alle scharf sind, obwohl sie wahnwitzig teuer ist. Aber Küchenmaschinen passen überhaupt nicht zu meiner Mutter. Niemals würde sie sich dafür viele Monate lang verschulden.

Nächstes Telefonat. Ich frage mal unauffällig nach.

Ich: „Sag mal Mama, mir ist da so neulich mal aufgefallen, Ihr zahlt jeden Monat hundert Euro an die Firma XY, was ist denn das?“

Mama: „Hundert Euro? Oh, da muss ich mal überlegen. Ich bin mir nicht sicher, aber das müsste noch der Staubsauger sein.“

Ich: „Der Staubsauger. Was für ein Staubsauger?“

Mama: „Na, wir haben einen neuen gekauft.“

Ich: „War der alte kaputt?“

Mama: „Nicht direkt.“

Nicht direkt? Wie kann ein Staubsauger „nicht direkt kaputt“ sein?

Ich: „??“

Mama: „Naja. Es bot sich gerade an.“

Ich (kneife die Augen zusammen): „Der FirmaXY-Vertreter stand mal wieder vor der Tür, stimmts?“

Mama: „Ja, und der war SO nett.“

Papa (aus dem Hintergrund): „Der hat das richtig gut gemacht! Da wollten wir dann am Ende nicht sagen: Nein, wir kaufen nichts. Der muss doch auch was verdienen. Das ist bestimmt kein leichter Job.“

Meine Eltern, die barmherzigen Samariter.

Ich (kneife die Augen noch fester zusammen): „Okay, wie viel?“

Mama: „Das war ein SUPER Angebot, einfach SUPER.“

Ich (wage kaum, zu atmen): „So teuer?“

Mama: „Ach naja. Qualität hat eben ihren Preis. Die FirmaXY-Sauger halten ja auch sehr lange.“

Ich: „Du meinst, so wie Euer alter, der ja offenbar noch tadellos funktioniert?“

Mama: „…“

Ich (atme noch mal tief durch, Tränen fließen inzwischen aus meinen zusammen gekniffenen Augen heraus): „Ich bin bereit. Sag es.“

Mama: „Nur 100 Euro im Monat, das ist doch nicht viel. Das Kreditangebot war auch sehr gut, nur 7,5% pro Jahr. “

Ich (kann nur noch hauchen, nicht mehr sprechen): „Wie lange?“

Mama: „Ich glaube, 18 Monate.“

Also 1.800 Euro. Ziemlich viel Staubzucker für einen ziemlich teuren Staubsauger.

Schweigeminute. Ich sammele mich. Es geht mich nichts an. Sie sind erwachsen. Ich habe kein Recht, ihnen deshalb Vorhaltungen zu machen. Ich würde schließlich auch keine Standpauke hören wollen, wenn ich eingestehen würde, dass ich mir gerade Schuhe für 280 Euro gekauft habe. Ein einziges Paar. Wenn ich es eingestehen würde. Was ich natürlich nicht täte, versteht sich. Es geht sie schließlich auch nicht so viel an.

Ich: „Was kann er, dass er so teuer ist? Hat er vergoldete Griffe, kann er fliegen, das Wetter vorhersagen, oder was?“ frage ich und merke schon, dass mein Ton ziemlich streng wird.

Also. Noch mal: Es geht mich nichts an. Leider kann ich trotzdem nicht verbergen, dass es mich natürlich aufregt. Ich persönlich habe noch nie mehr als 200 bis 300 Euro für einen Staubsauger ausgegeben und halte das auch durchaus für ausreichend. Ich kaufe sie in großen Elektrofachmärkten oder online. Je nachdem, wo ich den besseren Preis bekomme. Das kennen meine Eltern nicht. Zum Beispiel wird bei meinen Eltern alles, was einen Stecker hat (bis auf den Staubsauger), seit Jahren beim Elektrogeschäft um die Ecke erworben. Das sind so Läden, die gefühlt aus dem letzten Jahrtausend stammen und so Namen tragen wie „Elektro Stüwers“ . Und wo der Fernseher mal locker drei Mal so teuer ist wie bei einem großen Megastore. Und der kann dann auch nicht fliegen, der Fernseher. Eins muss man Mama und Papa lassen: Ihre Einkaufspolitik zeichnet sich in Sachen Elektronik durch Stringenz aus. Sie kaufen elektronische Gebrauchsgegenstände grundsätzlich völlig überteuert, um den kleinen Einzelhandel zu stärken. Sie sind jedenfalls nicht dran schuld, wenn Buchhändler und Fernsehläden wegen Amazon kaputt gehen. Großherzige Samariter, sagte ich ja bereits.

Mama (klingt jetzt etwas hilflos): „Aber er hat eine vollautomatische Bodenerkennung!“

Ich (seufze): „Ja, aber Ihr habt doch im ganzen Haus Teppich. Außer in der Küche und im Bad, da habt Ihr Fliesen. Er muss also gerade mal zwei verschiedene Bodenarten erkennen.“

Papa (ruft aus dem Hintergrund): „Und für den Teppich haben wir noch den Teppichfrischer gekauft.“

Man hört ihm einen gewissen Stolz an. Er freut sich.

Mama (beeilt sich zu sagen): „DEN haben wir aber nicht finanziert, den haben wir bar bezahlt.“

Ich will’s gar nicht wissen. Nein, ich will nicht wissen, was der nun wieder gekostet hat. Ich halte mir einfach die Ohren zu.

Papa: „Der war viel günstiger. Nur 1.200. Geht doch. Für so ein super Gerät.“

Für meinen fünfminütigen Weinkrampf nutze ich nun die Mikrofon-Stummschaltungstaste an meinem Telefon. Ich möchte ihnen schließlich nicht die Freude verderben.

Dazu sollte man noch wissen, dass sich die Teppiche im Haus meiner Eltern in keinem exzellenten Zustand befinden, weil sie bereits damals beim Hausbau im Jahr 1980 mit verlegt wurden und nun mehr oder weniger Museumsreife erlangt haben. Der Gedanke, dass da ein hochtechnologisches Gerät ran muss, ist an sich ja gar nicht so verkehrt. Aber es müsste schon eher ein extraterristrisches her, um diese Teppiche wieder so richtig in Schuss zu bringen.

Ich (nachdem ich mich wieder beruhigt habe): „Ihr habt also einen neuen Staubsauger und einen neuen Teppicherfrischer gekauft.“

Papa ruft: „Jaha, bei uns kannst Du bald wieder vom Teppich essen!“

Ich: „Ach, lasst mal stecken.“ Nicht mal, wenn er mit Staubzucker garniert wäre.

Manchmal fühlt es sich an, als hätte ich plötzlich zwei Kinder mehr. Nur, dass sie 500 Kilometer entfernt wohnen, erwachsen und selbstbestimmt sind, in der Ferne aber immer weniger alleine zurecht kommen.

Allerdings:

Während Kinder vorwärts gehen, größer werden, dazulernen, läuft es bei meinen Eltern umgekehrt. Die Entwicklung geht rückwärts vonstatten. Jahrzehntelang waren sie erwachsen, hatten ihr Leben selbst im Griff, haben ihr eigenes Geld verdient, ein Haus gekauft, ein Kind großgezogen. Und nun verlieren sie mehr und mehr, Stückchen für Stückchen die Befähigung dazu, ein selbstbestimmtes, unabhängiges Leben führen zu können. Das ist bitter, und damit müssen sie erst mal klar kommen, und ich auch. Es ist seltsam, das mit anzusehen.

Gleichzeitig drehen sich die Verhältnisse: Eltern werden so manches Mal zu bockigen, hilfsbedürftigen Wesen, und die Kinder tragen auf einmal ein gutes Stück Verantwortung für das Leben von Mutter und Vater mit.

Plötzlich bin ich die Vernünftige von uns und höre mich selbst Sätze sagen wie:

Wie habt Ihr Euch das denn alles vorgestellt? Wie soll es in Zukunft weitergehen?

Oder:

Das sagt einem doch schon der gesunde Menschenverstand, dass das alles so nicht bleiben kann.

Und dann sehen sie mich irritiert an, weil ich wie meine eigene Mutter klinge, die sonst auch immer den „gesunden Menschenverstand“ bemüht hat, sobald ihr in meinem Leben etwas nicht in den Kram passte, wie zum Beispiel:

Das sagt einem doch schon der gesunde Menschenverstand, dass man nicht bis 6 Uhr nachts irgendwelche amerikanischen Basketballspiele guckt, wenn man am nächsten Morgen Mathe-Abitur schreibt!

Sagen wir mal so: Eine Nacht mehr Schlaf hätte an meiner Mathe-Fünf im Abi auch nichts mehr geändert, aber so ganz falsch lag Mama damit natürlich nicht.

Manchmal bewegen wir uns heute in einer Art verkehrten Welt.

Für mich ist das eine ewige Gratwanderung. Gerade jetzt, wo die Entscheidung für einen Umzug gefallen ist, geht es darum, ihre Wünsche zu respektieren und so gut es geht umzusetzen. Gleichzeitig werde ich aber auch Entscheidungen für sie treffen müssen, zu denen sie gar nicht mehr in der Lage sind. Ein schmaler Grat zwischen Interessenwahrung und Bevormundung, und das auf allen Ebenen des Alltags. Ich investiere diese Zeit und Energie sehr gern, denn schließlich gebe ich ihnen damit etwas zurück, was sie jahrelang ganz selbstverständlich für mich gemacht haben. Allerdings habe ich auch einen Heidenrespekt vor dieser neuen Aufgabe.

Mit der Vorsorgevollmacht, die wir zum Glück im vergangenen Jahr notariell anfertigen ließen, geht einher, dass ich ihre gesetzliche Betreuung übernehme, sobald sie nicht mehr geschäftsfähig sind. Das ist dann tatsächlich mit dem Sorgerecht für ein Kind vergleichbar. Ich hoffe, dieser Zeitpunkt liegt noch in weiter Ferne, würde aber leider keine Wetten darauf abschließen. Ich habe Respekt vor ihm.

Betreuungsverfügung, Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht, Bankvollmacht. Hatte ich alles schon mal gehört, mich aber nie mit auseinander gesetzt. Wozu auch. Das brauchen doch nur alte Leute.

Dann wurden meine Eltern plötzlich von einem Tag auf den anderen alt.

Und das erwischte mich eiskalt. Klar, sie gingen auf die Achtzig zu. Ihr kalendarisches Alter war mir durchaus bekannt. Ich wusste natürlich auch von der Parkinson-Diagnose meines Vaters, der aber durch Medikamente gut eingestellt war. Mir war auch klar, dass meine Mutter nicht mehr wie ein junges Reh durchs Haus sprang. Aber bis zu diesem Zeitpunkt waren sie gemeinsam noch dazu in der Lage, sich größtenteils selbst zu versorgen. Meine Mutter ging fast täglich einkaufen und kochte, mein Vater schwang den 1.800 Euro teuren Staubsauger (eine andere, schöne Anekdote, die ich bei Gelegenheit noch mal loswerden muss) und wischte Staub, das Haus war schon lange zu groß – aber so halbwegs ließ sich das alles noch machen.

Dann landete meine Mutter von einem Tag auf den anderen mit einer Herzinsuffizienz im Krankenhaus.

Und das Leben drehte sich für die beiden mit einem Mal im Kreis. Wovon ich nichts mitbekam. Denn aus lauter Panik, ich könnte kommen, schimpfen und alles auf den Kopf stellen, erzählten sie mir erst zwei Wochen später davon, als meine Mutter das Krankenhaus schon längst wieder auf eigene Verantwortung verlassen hatte. Mir wurde am Telefon eifrig vorgegaukelt, wie toll in Ordnung alles sei, während sie im Hintergrund verzweifelt versuchten, den Alltag zu bewältigen. Was natürlich nicht funktionieren konnte. Die Nachbarn waren zwar so nett, einige Einkäufe zu übernehmen, den Rasen mitzumähen, Getränke aufzufüllen, Pfand zurückzubringen, den Müll rauszustellen…  dann besaßen die  aber doch glatt die Frechheit, mich über Facebook über den allgemeinen Zustand in meinem Elternhaus in Kenntnis zu setzen. Ich bin ihnen noch heute äußerst dankbar dafür.

Ich kam, schimpfte und stellte alles auf den Kopf.

Zuerst organisierte ich einen Mittagsdienst, der meine Eltern in der kommenden Zeit jeden Tag mit warmen Mahlzeiten versorgte. Sie hatten sich wochenlang von Dosensuppen ernährt, was man ihnen ansah. Ich erkannte sie kaum wieder. Dann richtete ich ihnen ein Konto bei einem Online-Supermarkt ein und veranlasste, dass sie künftig regelmäßig Lieferungen bekamen. Ich ließ den Hausarzt meiner Mutter, der sich zunächst wenig kooperativ zeigte, zum Hausbesuch antanzen, um die Wahrheit über ihren Zustand zu erfahren. Der mir graue Haare bescherte. Ich begann, die Tabletten meiner Eltern durchzuzählen und auszurechnen, wann sie wieder neue bräuchten, um meine kommenden Besuche dementsprechend zu terminieren. Ich setzte mich mit der nächstgelegenen Apotheke auseinander, füllte Lieferverträge aus und stritt mich mit dem in Düsseldorf-City beheimateten Neurologen meines Vaters darüber, weshalb fast 80-jährige noch zum beschissenen Quartalsbeginn mit dem Taxi in die Innenstadt fahren müssen, um die verschissene Krankenkassenkarte durchs verkackte Lesegerät ziehen zu lassen. Ja, das war meine Ausdrucksweise in originalgetreuer Wiedergabe. Die nette Sprechstundenhilfe des Neurologen klärte mich sanft darüber auf, dass man die Karte auch mit der Post schicken könne, meine Mutter sich aber bisher standhaft geweigert hatte, das zu tun.

Das sind wichtige Dokumente! Die stecke ich doch nicht in einen Briefkasten!,

soll meine Mutter mit dem Brustton der Empörung wortwörtlich in den Hörer geschnaubt haben, was ich der Sprechstundenhilfe leider sofort glauben musste, da meine Mutter die Wendung „wichtige Dokumente“ gerne benutzte. Kleinlaut entschuldigte ich mich bei der Sprechstundenhilfe für mein unflätiges Vokabular und atmete zum zigsten Male in diesen Wochen gaaaanz tief durch. Es stellte sich heraus, dass meine Mutter in der Tat lieber den beschwerlichen Weg in die Innenstadt antrat als den zum Postkasten. Das Problem war, dass sie zu beidem gar nicht mehr in der Lage war. Ich begann, mein Privatleben nach dem Medikamentenbedarf meiner Eltern auszurichten, indem ich meine Besuchsintervall dementsprechend plante. Mein Nervenkostüm zeigte langsam erste Risse.

Dabei stand mir der vorläufige k.o.-Schlag erst noch bevor.

Denn dann kam auch noch Frau Meier-Riepenstein (Name redaktionell verfremdet, Anm. d. Red.) von der Betreuungsstelle der Landeshauptstadt Düsseldorf und verpasste mir genau zur richtigen Zeit vier schallende Ohrfeigen, bäm, bäm, bäm, bäm:

Ach, Ihre Eltern haben keine Betreuungsverfügung? Tja. Wenn Sie Pech haben, stuft irgendwann irgendein Arzt Ihre Mutter oder Ihren Vater als nicht mehr geschäftsfähig an. Dann leitet er in die Wege, dass irgendein Richter Ihrem Elternteil einen gesetzlichen, vollkommen fremden Vormund vor die Nase setzt, wenn Sie Pech haben. Der kann dann Ihren Vater beispielsweise gegen seinen Willen in ein Pflegeheim bringen lassen. Da können Sie dann gar nichts machen, schon gar nicht aus der Ferne.

 

Ach, Ihre Eltern haben keine Patientenverfügung? Na, dann seien Sie mal froh, dass das mit Ihrer Mutter diesmal so glimpflich gelaufen ist. Sonst hätten Sie und Ihr Vater beispielsweise entscheiden müssen, ob die Geräte abgestellt werden sollen oder nicht.

 

Ach, Ihre Eltern haben keine Vorsorgevollmacht? Hm. Mal angenommen, einer Ihrer Elternteile kommt in Pflege, der andere muss deshalb das Haus verkaufen. Das Haus gehört aber beiden. Ist Ihnen klar, dass zum Notartermin beide anwesend sein und beide unterschreiben müssen? Wie bekommen Sie denn den pflegebedürftigen Elternteil dorthin? Mit einer notariell beglaubigten Vorsorgevollmacht können Sie stattdessen Verträge kündigen, Immobilien verkaufen und so weiter. Ohne Vorsorgevollmacht haben Sie unter Umständen noch Ewigkeiten lang die Sportvereinsmitgliedschaft Ihres Vaters am Bein, obwohl der da gar nicht mehr hingehen kann.

 

Ach, Ihre Eltern haben keine Bankvollmachten für ihre Konten erteilt? Wem gehört denn das Hauptgirokonto? Ach, Ihrem Vater alleine. Soso. Mal angenommen, ihm passiert was. Wissen Sie eigentlich, wie viel Ihre Mutter dann darf? Richtig: nüscht. Ihre Mutter ist zwar seine Ehefrau, aber solange das Konto nicht beiden gehört und solange er ihr keine Bankvollmacht erteilt hat, darf sie rein gar nichts, Ehefrau hin oder her. Wenn Ihr Vater stirbt, wird das Konto sofort eingefroren, Ihre Mutter hat von einem Tag auf den anderen keinen Pfennig Geld mehr. Bis der Totenschein ausgestellt ist, mit dem sie das Konto wieder frei kriegt, können Wochen oder Monate vergehen. Was macht denn dann Ihre Mutter so lange? Übrigens reicht hier die Vorsorgevollmacht nicht aus. Die meisten Banken winken milde lächelnd ab, wenn Sie damit ankommen. Die wollen alle, dass Sie die institutseigenen Bankvollmachtsausdrucke ausfüllen. Da hilft Ihnen nicht mal eine notariell bestätigte Vorsorgevollmacht weiter.

Ich bekam vom Zuhören heiße Wangen, nickte, schlug die Hände über dem Kopf zusammen, zog mein Handy aus der Tasche und wählte die Nummer des ortsansässigen Notars.

Lest im nächsten Teil: „Papa, DU DARFST JETZT NICHT EINSCHLAFEN!“ – Hausbesuch des Notars bei Mama und Papa, ein Abenteuer für sich.